THOMAS RANFT

GERMENS Künstler THOMAS RANFT aus Chemnitz/D.

Thomas Ranft, geboren am 11. Januar 1945 in Königsee, Thüringen, begann seine berufliche Laufbahn als Baumschulgärtner. Von 1967 bis 1972 studierte er an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Heinz Wagner und Hans Mayer-Foreyt. Nach seinem Studium ließ er sich in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) nieder und arbeitete als freischaffender Grafiker. Seine künstlerische Tätigkeit umfasste unter anderem die Teilnahme an Pleinairs in Ahrenshoop und auf Hiddensee im Jahr 1975, wo er zusammen mit Michael Morgner und dem Fotografen Ralf-Rainer Wasse einen 8-mm-Schmalfilm drehte.

1977 initiierte Ranft gemeinsam mit Carlfriedrich Claus, Michael Morgner, Dagmar Ranft-Schinke und Gregor-Torsten Schade (heute Kozik) die Gründung der Künstlergruppe und Produzentengalerie Clara Mosch in Adelsberg, einem Stadtteil von Karl-Marx-Stadt. Diese Gruppe bestand bis 1982 und war bekannt für ihre avantgardistischen Kunstaktionen und Ausstellungen, die sich gegen die staatlichen Kunstdoktrinen der DDR richteten. Ranfts Werke wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt, und er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 2003 den Hans-Theo-Richter-Preis der Sächsischen Akademie der Künste in Dresden.